Die Bebauung mit Wohn- und Geschäftshäusern begann erst nach 1875, also nach der Gründung der Gemeinde Kupferdreh. Vorher standen hier nur zwei Bauernhöfe. Von 1910 bis 1954 verkehrte eine Straßenbahn auf der Kupferdreher Straße. Sie führte von Steele bis in das Bergische Land nach Langenberg und weiter und hieß im Volksmund nur die „Bergische“.

Wendet man sich nach rechts, trifft man schon bald auf das Mineralien-Museum (Haus Nr. 141-143). Der älteste Teil dieses Gebäudes stammt aus dem Jahre 1869. Es wurde damals als Schule erbaut (Hinsbeckschule) und erhielt zweimal einen Erweiterungsbau. Nach der Schulreform von 1969 wurde die Schule stillgelegt und sollte abgerissen werden.

Später gelang es, sie unter Denkmalschutz zu stellen. 1984 gründete das Ruhrlandmuseum, in Kooperation mit dem Verein „Bürgerschaft Kupferdreh e.V.“, auf Grund der Stiftung einer Mineraliensammlung das „Mineralien Museum“. Es ist heute eine wichtige Dependance des Ruhrmuseums und beschäftigt sich, außer mit Mineralien und Fossilien auch mit Geologie und Archäologie. Vor dem Gebäude hängt ein Schaukasten mit einer Erklärungstafel zur Geschichte des Gebäudes.

Im gleichen Gebäude sind die Räume des Kupferdreher Heimatarchivs der „Bürgerschaft Kupferdreh e.V.“ untergebracht, die auf Anfrage besucht werden können. 

Adresse: Kupferdreher Straße 141-143, 45257 Essen