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Die erste urkundliche Erwähnung war vor mehr als 1200 Jahren im Jahre 796.

Fast 1000 Jahr Jahre lang war Heisingen ein Bauerndorf, das als Honnschaft zum Reichsstift Werden gehörte. Der Hof Kofelde, heute Haus Heisingen, war Jahrhunderte lang Sitz eines Lehnsmannes der Werdener Äbte. Im Jahre 1493 ließ einer von ihnen, Rupert Stael von Holstein, in der Ortsmitte die erste Kapelle bauen, die ursprünglich den katholischen, von 1555 bis 1709 aber den evangelischen Gläubigen als Gotteshaus diente. 1709 kaufte Abt Zölestin von Geismar Haus Heisingen zurück und machte es zur Sommerresidenz der Werdener Äbte. Die abhängigen Bauern mussten wieder den katholischen Glauben annehmen. Nach der Säkularisation 1803 wurde Heisingen Teil der Bürgermeisterei Kettwig, ab 1875 gehörte es zu Rellinghausen und von 1910 bis zur Eingemeindung nach Essen, 1929, war es eine selbständige Bürgermeisterei.

Zahlreiche Zeugnisse aus Dorf- und Industriegeschichte, Reste alter Höfe sowie über 80 Stollen und Schächte sind heute noch nachweisbar.

Heisingen ist heute, nach Ende der Bergbautätigkeit, ein beliebter Wohn- und Ausflugsort, durch drei Straßen und mehrere Buslinien mit der Stadt und dem Umland verbunden. Drei Naturschutzgebiete laden zum Wandern und Schauen ein. Gehobener Wohnungsneubau, aber auch liebevoll restaurierte Arbeitersiedlungen machen Heisingen heute zu einem bevorzugten Essener Wohngebiet.

Das Wappen von Heisingen

Der Name „Heisingen“ bezieht sich namentlich auf eine „Lichtung im Buchenwald“, dem schon in der Römerzeit erwähnten „Heissiwald“. Alte Schreibweisen sind „Hesingi“ oder „Heisengen“. Das Wappen trägt den Hinweis auf einen ehemaligen Rittersitz. Unter anderem waren die Herren von Stael Aufsitzer (Kugeln auf dem Wappen). Weiterhin gibt es die Namensanspielung durch den Buchenzweig. Geschichte: Die Entstehung des Ortes wird auf eine Siedlungsaktion der Ripuarier und Brukterer im 7. – 8. Jahrhundert zurückgeführt. Vorher war er schon Sitz eines Römers. Heisingen war eine Honnschaft der Abtei Werden. Seit 1808 gehörte es zur Bürgermeisterei Kettwig und seit 1857 zu Kettwig-Land. Am 1.1.1876 wurde Heisingen als „Etatgemeinde“ zu einem Teil der Bürgermeisterei Rellinghausen und am 1.4.1910 zur selbstständigen Bürgermeisterei Heisingen erhoben. Die Eingemeindung nach Essen erfolgte am 1.8.1929.