Hier geht es direkt zum Rundweg in Steele (derzeit noch in Bearbeitung, folgt).

Der Name „Steele” stammt wahrscheinlich von den Ripuarern, die neben anderen germanischen Stämmen hier siedelten und in deren Sprache „stehal” soviel wie „abschüssig, steil” bedeutet.
938 Hoftag von König Otto I., der später als Kaiser „der Große“ genannt wird. Dabei wird eine wichtige Entscheidung im Erbrecht gefällt, die Anlass der ersten Erwähnung von Steele ist.
1226 Zerschlagung des Steeler Gebietes infolge der Wirren um die Ermordung des Erzbischofs Engelbert von Köln und der Hinrichtung des Grafen Friedrich von Isenburg. Die Gemeinden Steeler Berg (Königssteele), Freisenbruch, Horst und Eiberg werden Graf Adolf I. von der Mark zugesprochen und werden damit westfälisch.
1548 Nach einem Großbrand in Steele wird eine Stadtmauer mit vier Stadttoren errichtet. 1815 wird die Mauer niedergelegt, nur noch wenige Reste sind heute noch am Albertine-Badenberg-Weg und in der Grendgasse zu sehen.
1578 Die Fürstäbtissin Elisabeth von Manderscheid-Blankenheim bestätigt die Privilegien von Steele und verleiht dem Ort ein Siegel mit drei Ringen, dem Zunftzeichen der Schmiedegilde.
1723 In Königssteele entsteht eine heute noch bestehende Glashütte, die als „Königliche Glas-Manufaktur“ durch den König privilegiert wird.
1764 Äbtissin Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach (1726-1776) errichtet das Waisenhaus für „Kinder von braven katholischen Eltern” in Steele.
1775 Franz Dinnendahl wird am 20. August auf der Horster Mühle geboren. Er baut 1803 die erste Dampfmaschine für den Grubenbetrieb im Ruhrgebiet.
1815 Bei der Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress kommt Steele endgültig zu Preußen und gehört als Bürgermeisterei zum Landkreis Essen, Regierungsbezirk Düsseldorf, Provinz Niederrhein.
1862 Am 1. März wird von der Bergisch-Märkischen Eisenbahngesellschaft die Strecke Bochum – Steele – Essen – Mülheim (Ruhr) – Oberhausen dem Betrieb übergeben. Steele erhält damit den ersten Eisenbahnanschluss. Der heutige Bahnhof Essen-Steele-Ost ist der erste Steeler Bahnhof.
1883 Am 4. September weihen die 183 in Steele lebenden Juden am Isinger Tor eine Synagoge. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die jüdische Volksschule. In der Pogromnacht vom 9.November 1938 wird die Synagoge angezündet, entweiht und so zerstört, dass sie ein Jahr später abgerissen wird.
1926 Vereinigung von Steele mit dem westfälischen Königssteele zur Stadt Steele.
1929 Am 1. August wird Steele mit seinen etwa 40.000 Einwohnern nach Essen eingemeindet.
1943 In der Nacht vom 16. auf den 17. Mai wird die
Sperrmauer des Möhnetal-Stausees durch eine Fliegerbombe getroffen, am Mittag erreicht die Flutwelle Steele und überschwemmt Teile des Stadtgebietes. Im Vergleich mit dem sonstigen Essener Stadtgebiet gibt es zwischen 1941 und 1945 nur wenige Zerstörungen durch Bombenangriffe.
1961 Der Rat der Stadt Essen beschließt den Bau der Oststadt. In der Folge entstehen die Großsiedlungen Isinger Feld, Bergmannsfeld und Hörsterfeld. In den folgenden 25 Jahren erfolgt die bis dato größte Flächensanierung der Bundesrepublik, bei der hunderte von Häusern abgerissen werden. Infolge der Sanierungsmaßnahmen entstehen ein neuer Bahnhof samt Verkehrsplatz, ein Einkaufszentrum (Center Carrée) und die Fußgängerzone zwischen Kaiser-Otto-Platz, Grendplatz und Dreiringplatz.