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Zum Plan eines Benediktinerklosters gehörte ein Kräutergarten, wie er durch den Reichenauer Abt Walahfrid Strabo (808-849) überliefert wurde. Walahfrid entwarf einen als geschlossenes Gärtchen (hortulus conclusus) angelegten Klostergarten mit 24 wichtigen Heilkräutern und Pflanzen, deren Blätter, Wurzeln, Früchte, Samen, Säfte oder Extrakte in der Klostermedizin zur Anwendung kamen.

Da Abt Walahfrid Strabo zur Errichtung der Werdener Stephanuskirche auf der Südseite der Abteikirche eigens ein Weihegedicht verfasst hat und ständiger Gast am Aachener Kaiserhof war, wird der erste Werdener Klostergarten dem frühen Standardplan Walahfrids entsprochen haben.

Die Lage des Gartens einschließlich der dazugehörigen Brunnenanlage ist schon in alten Plänen der Werdener Klosteranlage verzeichnet und belegt somit den historischen Ort hier im Osten der Abtei.

Adresse: Klemensborn 39, 45239 Essen ‎