Wir biegen nun nach rechts in den „Nockwinkel“ ein. In diesem oberen Stück der Straße haben sich schon sehr früh die ersten Geschäfte niedergelassen. Direkt vorne rechts auf der Ecke steht heute noch das Gebäude des Restaurant „Zur Erholung“, den meisten Bürgern als „Torwesten“ in Erinnerung. Im großen Saal befand sich in den 1960er Jahren für ein paar Jahre das „Regina“ Kino.

50 Meter weiter, auf der rechten Seite, das Restaurant „Oberste Bahrenberg“, besser bekannt als „Haus Sylva“. Der große Saal war viele Jahre lang Ort schöner Feste und Veranstaltungen. 1989 brannte der Saal jedoch aus und das Haus wurde ohne diesen Saal wieder hergerichtet. Die Straße mündet schließlich in die „Überruhrstraße“. Genau gegenüber, auf dem heute freien Gelände stand bis vor wenigen Jahren das alte Marienheim. Es war ursprünglich die Gaststätte „Hussmann“, wurde aber schon 1920 von der kath. Gemeinde erworben und zum „Marienheim“ umgebaut. Hier fanden die Gemeindeschwestern eine neue Heimat. Es waren Schwestern der „armen Dienstmägde Jesu Christi“, die schon 1901 aus ihrem Mutterhaus in Dernbach nach Überruhr gekommen sind. Bis dato hatten sie in der „alten Vikarie“ gewohnt. Im Marienheim wurden über Jahrzehnte Kranke betreut. Auch gab es eine Geburtsstation, wo viele Überruhrer Bürger das Licht der Welt erblickten. Nach dem Neubau des Marienheims, auf dem Platz der alten Kirche, wurde das Gebäude als „Asylantenheim“ genutzt. In der Parterre hatte außerdem der „Überruhrer Pohlbürgerverein“ seine Heimatstube. Das Gebäude wurde inzwischen ebenfalls abgerissen und durch ein modernes Wohnhaus ersetzt.

Adresse: Nockwinkel 96, Essen