Nun geht es rechts auf das Zechengelände Carl Funke.

Weithin sichtbar ist das unter Denkmalschutz stehende Fördergerüst des Schachtes 1 der Zeche Carl Funke, der 1899 als Schacht Friedrich Wilhelm in Betrieb genommen wurde.

Das Gerüst wurde 1898 von der Firma Wirtz & Co. aus Gelsenkirchen erbaut und war zu-nächst nach Osten ausgerichtet. Die Seilscheiben lagen zu dieser Zeit nebeneinander. 1922 wurde das Gerüst von der Firma zur Nieden umgebaut und nach Norden ausgerichtet, so dass die Seilscheiben übereinander angeordnet werden mussten.

Die Gesamthöhe beträgt ca. 39 m, die Seilbruchlast 190 t, tiefste, 5. Sohle bei 551 m Teufe.

Unmittelbar neben dem Schacht lagen die Stollenmundlöcher der Zechen Abgunst, Zwergmutter und Jungezwerg.

Am Waldrand auf dem oberen Zechenplatz steht das aus Ruhrsandstein errichtete

Fördermaschinengebäude der Zeche Hundsnocken.

Das Haus ist 1841 gebaut worden und das älteste noch vorhandene Gebäude dieser Art im Rheinisch – Westfälischen Steinkohlenbezirk. In Betrieb war hier eine der ersten kombinierten Wasserhaltungs- und Förder-Dampfmaschinen des Bezirks. Obwohl das Gebäude unter Denkmalschutz steht, unterbleiben z. Zt. dringend notwendige Instandsetzungsarbeiten.

Am rechten oberen Rand des Platzes führt der Sutansweg in den Wald. Geht man dann weiter über den Rundweg und vorbei an dem linker Hand liegenden Abhang, sieht man dort noch ein austretendes schmales Kohlenflöz.

Den Schacht 2 Carl Funke findet man am Ende eines Stichweges, der vom Hauptweg direkt vor den ersten Häuschen der Kleingartenanlage nach links abgeht. Er war am 1.10.1926 bis zur 4. Sohle in Betrieb genommen worden. Das Englisch-Bock-Gerüst hatte zuvor auf der stillgelegten Zeche Victoria im Deilbachtal gestanden.

Wir durchqueren die Kleingartenanlage und finden am Ende das letzte noch vorhandene Zechengebäude, die alte Markenkontrolle. Dieses Haus wird heute von dem ansässigen Schrebergartenverein genutzt.

Adresse: Lanfermannfähre 30