Unser Weg führt uns nun rechts an der Überruhrstraße entlang bis zum „Heuweg“. Wir folgen der Straße bis zu einer Gruppe alter Pappeln. An dieser Stelle stand zu Zeiten der eigenständigen Bürgermeisterei das Überruhrer Feuerwehrhaus. Von hier aus können wir aber unten im Tal den „Mönkhof“ erkennen. Er ist den Überruhrern besser bekannt als „Bauer Groote“. Am Ende der Straße erreichen wir den Ruhrhöhenweg. Es lohnt sich einen Abstecher nach rechts bis zur „Friedenskapelle“ der Eucharistischen Ehrengarde zu machen. Unterwegs haben wir dann immer wieder einen herrlichen Ausblick über das Tal der Ruhr. Unten in der „Ruhrbiegung“ erkennt man noch eine kleine Brücke, mit dem alten „Treidelweg“. Hinter der Brücke befand sich der „Holteyer Hafen“. Der Holteyer Hafen wurde in den Jahren 1837 bis 1839 als erster Schutzhafen für die Ruhrschiffer bei Hoch-/Niedrigwasser sowie zum Überwintern der Schiffe am oberen Flusslauf errichtet. In den 1920er Jahren gab es hier unten auch einen Volkspark. Unterwegs treffen wir auch auf einen Gedenkstein, der an den Überruhrer Heimatdichter Ludwig Kessing erinnert. Ludwig Kessing ist 1869 geboren und war sein Leben lang Bergmann und Arbeiterdichter. Hier, ganz in der Nähe stand sein Wohnhaus, von dem heute nur noch ein paar Mauerreste zeugen. Schließlich erreichen wir die kleine Friedenskapelle. Sie wurde in den Jahren 1960/1961 von den Männern der Eucharistischen Ehrengarde errichtet. Jeder aktive Gardist verpflichtete sich dabei freiwillig zu 100 Arbeitsstunden an der Kapelle.

Adresse: Mönkhoffstraße 55a, Essen